Flauer Magen bei Tea & Kuchen

Gestern schrieb ich noch, dass ich wohl irgend etwas nicht recht vertragen habe und ich fiese Blähungen hatte. Nun, die Nacht war für mich keine zum Schlafen und ich hab mir das mit dem Essen auch nochmal durch den Kopf gehen lassen. Der heutige Tag stand also, in Sachen Essen, eher im Licht von „Vorsichtig feste Nahrung ausprobieren“.  Es wurden dann hauptsächlich Kekse. 😉

Die Tour startete früh kurz vor 9Uhr mit einem rüstigen Land Rover in die Tee-Plantagen. Bilder sagen da mehr als 1000 Worte, also hier ein paar Eindrücke von der (wohl eher kleinen) Teeplantage des malaisischen Herstellers „Boh“.

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Schöne Monokultur

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Teepflücker gibt es mittlerweile keine mehr, man arbeitet hier mit Maschinen. Die Arbeit wird hier, wie bei uns zur Spargelsaison, hauptsächlich von Ausländern (Bangladeschies), erledigt.

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Finde den "Pflücker" im Bild

Danach gings auf den höchsten Gipfel der Highlands und dort auf einen Aussichtspunkt. Leider hatte man auf eben diesen Gipfel auch diverse Antennen gebaut die einem ständig im Bild standen. Bei gutem Wetter soll man wohl sogar die Insel Penang (siehe die letzten Tage) sehen können.
Unser Guide, bzw. der Antennenwächter, hat dann noch diesen tollen großen Käfer gefunden:

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Breite des Rückenschildes ca. 3cm.

Danach gings in den Mosy-Forrest – den Moos-Regenwald. Dieser bildet sich rings um die Kuppen der Highlands und sieht anders aus als die Tieflandregenwälder. Mehr „Herr der Ringe mäßig“, was wenig verwundert, denn die selbe Art Regenwald gibt es auch in Neu Seeland und dort wurden die Szenen aufgenommen. In dem Regenwald gab es viele Kannenpflanzen (passive, fleischfressende Pflanzen) und Orchideen.

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Eine der unzähligen "Monkey Cups" mit denen die Pflanze Insekten fängt.

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Unser Guide im Wald

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Blick in den Mooswald. Die Bäume sind ringsum mit Moos bedeckt.

Zurück am Auto überraschte unser Guide uns mit zwei Blättern die er aus seiner Hosentasche zauberte. Das erste zerrieb/zerbröselte er und gab uns jeweils ein Stückchen zum Schnuppern: Zimt! Die Blätter selbst schmecken nach Zimt und sind leicht süß, auch wenn das Gewürz selbst aus der Borke gewonnen wird. Das zweite Blatt entfaltete beim zerreiben einen Geruch den man von Mundwassern her kennt. Der Baum lieferte das Aroma dafür.

Nach der kleinen Dschungel Kletterpartie, für die man festes Schuhwerk braucht – Sebastian zeigt was passiert wenn man es mit FlipFlops probiert – gings weiter Richtung Tea-Farm zu Tee und Kuchen.
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Beim Tee schlürfen

Da noch genügend Zeit ist, bleibe ich noch eine Nacht länger in den Highlands und mache morgen noch eine andere Tour über die schon mancher seine Nase gerümpft hat.