#37 Templetour in Yogyakarta

Wir brachen um 3 Uhr in der Nacht auf um rechtzeitig zum Sonnenaufgang im Borobudur Tempel zu sein. Der Tempel öffnet offiziell erst um 6 Uhr. Da der Sonnenaufgang jedoch kurz vorher stattfindet hat ein nahe gelegenes Hotel sich das Privileg gesichert Touristen schon vor 6 Uhr einen Zugang zum Tempel zu gewähren, das kostet jedoch 120.000 Rp extra. Insgesamt kostet der Eintritt somit 450.000 Rp, knapp 25 Euro, pro Person.

Es war recht voll auf dem Tempel und der Sonnenaufgang selbst war nichts sehr spektakulär. Jedoch war es interessant zu sehen wie die Umgebung und der Tempel selbst aus dem Dunkel hervor traten und immer besser sichtbar wurden. Die umgebenden Wälder waren von Nebel durchzogen und gaben so gute Fotomotive ab.

Unser nächstes Ziel sollte eigentlich das Museum werden. Jedoch war dieses Museum am Montag geschlossen und so brauchten wir eine Alternative. Ronny empfahl uns zum Vulkan Mount Merapi zu fahren und dort mit dem Jeep den Berg zu erklimmen. Das taten wir dann auch, jedoch schafften wir es nicht bis zur Spitze da dichte Wolken und dann heftiger Regen und Gewitter uns zur Umkehr zwangen. Da wir mittlerweile sehr hungrig waren, fuhren wir etwas essen. Wir baten Ronny ein Restaurant zu suchen, welches gutes indonesisches Essen serviert.

Er brachte uns zum kopi Klotok. Dieses Restaurant zeichnet sich dadurch aus, dass es in einem alten indonesischen Holzhaus Essen so serviert, wie es sonst nur in Familien gekocht wurde. Dass das Konzept aufgeht sieht man am völlig überfüllten Parkplatz und den unzähligen indonesischen Reisegruppen die dort zum Essen kommen. Das Essen wird nicht wie in normalen Restaurants bestellt sondern man nimmt sich von einem Buffet was man will und am Ende geht man zum Kassierer und sagt was man gegessen hat. Man bezahlt dort also Vertrauens basiert. Danach ging es weiter zum nächsten Tempel, diesmal zum Hindu Tempel Prambanan.

Dieser Tempel ist komplett anders als der vorherige. Nicht nur das Prambanan ein Hindutempel ist und Borobudur ein buddhistischer Tempel sondern auch wie der Tempel und die ganze Anlage aufgebaut ist. In Prambanan stehen sechs riesige Tempel auf einer Fläche im Zentrum, umgeben von hunderten kleineren Schreinen. Diese kleineren Schreine sind jedoch überwiegend durch ein Erdbeben zerstört und werden aktuell einer nach dem anderen wieder rekonstruiert – was wohl noch Jahrzehnte dauern wird. In Borobudur konnte man auf den Tempel hinauf in Prambanan kann man in die einzelnen Tempel hineingehen. Wir investierten 8 oder 9 Euro in einen Führer der uns die verschiedenen Tempel erklärte und zu welchem Zweck sie errichtet wurden. Mit dem Eintritt erhält man auch die Möglichkeit noch weitere Tempel im Areal zu besuchen jedoch hatten wir nicht genug Zeit und entschieden uns stattdessen nach ca anderthalb Stunden den Nachhauseweg anzutreten.

Am späten Abend hatten wir vor mit dem Nachtzug nach Bandung zu fahren und hatten bis dahin noch etwas Zeit. Wie ging etwas essen, checkten dann aus unserem Hotelzimmer aus, blieben jedoch im Hotel um im Wartebereich noch ein kleines Nickerchen zu machen. Schließlich war unser Tag schon recht lang.

Bevor wir dann schlussendlich zum Bahnhof Uhren gehen wir noch in ein Restaurant essen welches uns Ronny auf dem Rückweg empfohlen hatte. Das Essen war tatsächlich überraschend günstig und zeigte das wir als Touristen vermutlich selbst bei den günstigen Restaurants die etwas teurer ausgewählt hatten.

Der Tag war sehr voll, deshalb gibt es diesmal das Video in zwei Teilen :

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