Transfer und Abend in Vientiane

Wir wurden nach dem Frühstück um 8:30Uhr am Hotel abgeholt und zum Busbahnhof gebracht. Wir hatten wieder den VIP Bus gebucht und diesmal war es auch ein Reisebus – leider trotzdem nicht vergleichbar mit dem tollen Bus den ich in Malaysia vor ein paar Jahren hatte. Ich nutzte die 3h Fahrzeit zum lesen und dösen. Kurz nach Mittag kamen wir, in brütender Hitze, in Vientiane an.

Wir hatten kein Hotel also gingen wir ins Backpacker Hostel und liesen uns die Zimmer zeigen. Die waren keine Option und so ging es von Guesthouse zu Guesthouse (unser Gepäck hatten wir im Hostel liegen lassen). Als wir uns auf ein akzeptables gerade eingelassen hatten (aber noch nicht eingecheckt hatten) ging ich in einem Restaurant einen Eiskaffee trinken. Vishal ging kurz raus und um die Ecke und kam 5 Minuten später wieder mit einem zwar 4$ teureren Zimmer, dass aber wirklich gut war. Wir saßen dann etwas in unseren kühlen Zimmern zum ausdampfen bevor wir gegen 15:30Uhr uns auf den Weg machten, noch etwas von Vientiane zu sehen. Wir gingen die Straße hinunter zum ältesten Tempel in Vientiane der gegenüber dem prächtigen Präsidentenpalasts liegt (der nachts wie ein Stripclub mit LED Bänder beleuchtet ist).

Der Tempel bestand aus einem Rundgang mit hunderten Buddha Statuen und dem Hauptgebäude im Zentrum. Rechts davon standen neue, ebenfalls prächtig geschmückte Gebäude in den heute die Mönche leben. Im Tempel selbst waren alte Malereien zu sehen die leider nicht Fotografiert werden durften. Die Restauration wird vom Deutschen Auswärtigen Amt finanziert. ​

Im Tempel trafen wir ein älteres Päarchen die ich im Bus gesehen hatte und als Deutsche identifiziert hatte. Sie kamen aus München und er war Arzt und in seiner Jugend in den frühen 80er Jahren in SOA und Indien bereits unterwegs. Wir namen dann zusammen ein TukTuk zur goldenen Stupa von Vientiane, welche gleichzeitig auch das Wahrzeichen der Stadt ist. Die Fahrt dauerte länger als erwartet, denn die Stupa ist doch ein Stück außerhalb gelegen. 

Als wir an der Stupa ankamen waren wir leicht enttäuscht, denn sie war aktuell eingerüstet und wird wohl renoviert. ​

Auf dem Gelände der Stupa befindet sich links davon noch ein riesiger Tempel der, wenn nicht die Stupa neben ihm stehen würde, selbst wohl eine große Attraktion wäre. Da die Stupa um 16Uhr schließt konnten wir nur ein paar Bilder von außen machen, bevor wir das TukTuk zurück in die Stadt nahmen.

​Wir gingen dann zu Fuß Richtung Mekong und liefen auf der Promenade entlang. Das Flussbett ist hier extrem breit, ich würde 500m wenn nicht mehr schätzen, aber nicht komplett mit Wasser gefüllt. Ich schätze, dass die Büsche und das Grasland unterhalb der Promenade (ca. 100-200m breit) bei Hochwasser geflutet wird. In Südostasien hat man keine andere Wahl als den Flüssen genug Platz einzuräumen. Die nächste Flut kommt garantiert und die Wassermassen die hier durchfließen kann man nicht bändigen.

Wir kamen dann zum Nachtmarkt den wir im dunklen durchliefen. Nach ein paar Minuten gingen die Straßenlaternen an und alle Verkäufer und Kunden atmeten auf, denn ein Nachtmarkt ohne Licht macht wenig Spaß. Wir waren zu hungrig um lange durch die Gänge zu laufen und gingen in ein Steakhouse essen bevor wir uns zurück ins Hotel aufmachten. Dort planten wir den morgigen Transfer nach Vietnam. Da ich kürzer als geplant in Laos war werde ich einen Abstecher nach Da Lat machen. Der Flug geht über Saigon/HCMC wo Vishal bleiben wird. Geplant ist, dass ich nach 2 Nächten nach Saigon komme und dann die letzten Touren dort mache.