16 Festungen in Khotyn und Kamjanez-Podilskyj

Heute haben wir uns Sightseeing vorgenommen. Diesmal geht es von Czernowitz zu zwei „benachbarten“ Festungen. Die erste liegt in Khotyn.

Wir fuhren mit dem BlaBla Car (ja wir können es nicht lassen…) und hatten diesmal Glück. Wir erhielten Infos wo die Busse fuhren und er setzte uns strategisch günstig ab, so dass wir zur Festung laufen konnten.

Festung Kothyn

Die Festung Khotyn ist sehr seltsam gelegen. Man betritt durch einen äußeren Mauerring ein Areal. Die Festung liegt zwar im Zentrum aber deutlich unterhalb des Mauerrings in einem kleinen Tal und direkt am Fluss.

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Die Festung ist in sehr gutem Zustand. Es war sehr heiß und wir waren froh in den Gemäuern zu sein. In den Kellern gab es verschiedene Ausstellungen. z.B. Belagerungswaffen und Folterwerkzeuge. Letztere sorgen dafür, dass man doch froh ist „heute“ zu leben und nicht in der „guten alten Zeit“.

Festung Kamjanez-Podilskyj

Weiter ging es zur nächsten Festung. Es war nun ca. 1Uhr. Eigentlich wollten wir mit dem Bus fahren, aber als wir an der Haltestelle warteten hielt ein Auto an und fragte ob wir mitwollten. Für paar Rivnas hatten wir also ein „Instant BlaBla Car“. Der Fahrer setzte uns wieder zielgenau in der Altstadt von Kamjanez-Podilskyj ab. Aber erstmal musste was zu Essen her:

Diesmal gab es mal ein paar andere Gerichte. Unter anderen kleine gefüllte Krauttaschen und für mich eine, ich sag mal „Mehlspeiße“, mit Speck und Käse. Im Video nenne ich es „Spätzle die nicht in Form gebracht wurden.“ Allerdings war der Geschmack etwas säuerlicher. Es hat aber genauso voll gemacht wie Spätzle….

Der Weg zur Festung erfolgte dann von „Schatten zu Schatten“. Sobald wir drinnen waren, kühlten wir uns im „Brunnen-Raum“ ab bevor wir die restlichen Anlagen besichtigten. In einem Flügel war ein Museum untergebracht. Über die rote Revolution, den Krieg und Stalin-Ära gab es diverse volle Vitrinen. Die Inhalte waren zwar nett anzuschauen, wurden aber wenig erklärt und eingeordnet.

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Von dort stiegen wir hinauf auf die „Zinnen“ – nennt man das so? Die Wehrgänge auf den Mauern eben. Wir fanden sogar einen Weg auf einen der Türme. Zum Abschluss schauten wir uns noch etwas die Angebote im Innenhof der Festung an. Allerdings war es schon etwas später und nicht mehr viel los.

Gammeln in der Altstadt

Am späten Nachmittag (so gegen 5) verließen wir die Festung und liefen über die Festungsbrücke zurück in die Altstadt. Dort suchten wir erstmal ein Cafe um uns eine kleine Stärkung zu gönnen. Wir hatten ein BlaBla Car zurück nach Czernowitz, allerdings erst spät am Abend. Deshalb hatten wir Zeit und saßen ca. 2h im Cafe Achma.

Um halb 8 liefen wir dann über die Novoplanivskyi Brücke hinüber in die „Neustadt“. Die Brücke bietet spektakuläre Ausblicke auf die steilen Felswände zu beiden Seiten des Flusses. Wir kamen noch an einem Park vorbei, in dem man den Springbrunen zu einem sehr beliebten und wohl kostenfreien Freibad umgebaut hatte.

Ungeplanter Fußmarsch…

Unser BlaBlaCar brachte uns dann gegen halb 11 zurück in die Stadt. Allerdings war damit unser Trip nicht zu Ende. Denn der Bus brachte uns zur „Busstation“. Wir mussten ins Zentrum. Und es fuhren keine Busse (überall warteten Menschen an den Stationen, teilweise schon 45Minuten). Wir liefen also zu Fuß zurück (GoogleMaps sei dank).

Halb 12 gab es dann noch einen Burger in einem FastFood Restaurant (was bei den jungen Nachtschwärmern besonders angesagt zu sein schien – es war voll – allerdings gab es auch sonst keine offenen Restaurants).